Das SAPHO-Syndrom ist eine seltene chronisch-entzündliche Erkrankung. Der Name SAPHO steht als Abkürzung für die Hauptsymptome:
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S: Synovitis → Entzündung der Gelenkinnenhaut
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A: Akne → schwere Formen von Akne
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P: Pustulose → eitrige Hautausschläge, vor allem an Handflächen und Fußsohlen
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H: Hyperostose → übermäßiger Knochenaufbau, oft schmerzhaft
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O: Osteitis → Knochenentzündung
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Typische Beschwerden
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- Schmerzen und Schwellungen an Knochen und Gelenken, oft Brustbein, Schlüsselbein oder Wirbelsäule
- Hautprobleme (Akne, Pusteln)
- Bewegungseinschränkungen
Ursachen
Die genaue Ursache ist unbekannt. Vermutlich spielen Immunstörungen und Entzündungen eine Rolle, manchmal auch Bakterien.
Diagnose
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- Anhand der typischen Beschwerden und Veränderungen an Knochen, Gelenken und Haut
- Bildgebung (Röntgen, CT, MRT)
- Ausschluss anderer Erkrankungen wie Infektionen oder Tumoren
Behandlung
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- Entzündungshemmende Medikamente (z. B. NSAR)
- Kortison bei stärkeren Entzündungen
- Medikamente gegen schwere Hautsymptome
- Selten Antibiotika, wenn Bakterien beteiligt sind
Rehabilitation
Hier eine klare Übersicht zu Reha-Maßnahmen beim SAPHO-Syndrom
Physiotherapie
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- Gelenke und Muskeln beweglich halten
- Fehlhaltungen vermeiden
- Schmerzen durch gezielte Übungen lindern
Ergotherapie
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- Alltag besser bewältigen
- Hilfsmittel ausprobieren (z. B. spezielle Griffe, Lagerungshilfen)
Schmerztherapie
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- Medikamente richtig einstellen
- Wärmeanwendungen (z. B. Wärmepackungen, Fango)
- Kälte bei akuten Entzündungen
Psychologische Unterstützung
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- Umgang mit chronischen Schmerzen lernen
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Stressabbau, Entspannungstechniken (z. B. progressive Muskelentspannung)
Patientenschulung
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- Aufklärung über die Erkrankung
- Tipps für Alltag, Beruf, Sport
Sozialberatung
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Hilfe bei beruflichen Fragen oder Anträgen (z. B. Schwerbehindertenausweis)
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